2017 |
// immer am 2. Donnerstag im Monat // immer ab 17.30 Uhr / |
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14. Dezember |
Weihnachtsfeier |
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9. November |
Siebel-Flugzeugwerke Halle 1934 – 1946 Betriebe I und II - Standort Halle/Saale und Betrieb III – Standort Schkeuditz |
Dipl.-Ing. Hans-Dieter Tack Stellv. Vorsitzender GBSL e.V. |
12. Oktober |
Flugfunk-Aufklärung in den ehemaligen Junkers-Werken in den 1980er Jahren |
Dipl.-Ing (FH) Frank Mancke |
14. September |
Entwicklungsgeschichte der Flugzeugträger |
Dr. Peter Horn |
8. Juni |
40. Todestag von Freiherr Dr. Wernher von Braun |
Dr. Olaf Przybilski |
11. Mai |
Flugtriebwerke in der DDR - militärische in der NVA wie zivile in der Interflug |
Dr. Reinhard Müller |
13. April |
Dr. Gernot Zippe - der Weg zur russischen Atom- und Wasserstoffbombe |
Dipl.-Ing. Rüdiger Dittrich |
09. März |
MiG’s in den USA |
Jürgen Vogt |
09. Februar |
Länger geheim als alle anderen: Iljuschin-Projekte |
Prof. Dr. Helge Bergander |
12. Januar |
Abenteuer Podberesje |
Dr. Dieter Scheller |
| 14. Dezember 2017, 17.30 Uhr |
Zum Adventsstammtisch brachte Günther Naumann den Plan für die ersten Veranstaltungen im neuen Jahr mit: sie stehen auf unserer Terminseite zum Download bereit.
Vielen Dank an die engagierten Mitglieder unserer Interessengemeinschaft für die Vorbereitung der Vorträge!
Ein herzliches Dankeschön auch an das Team unseres Treffpunkt- Restaurants "Alexandros" für die gute Betreuung übers ganze Jahr.
Das Vortrags-Jahr 2017 mit seinen interessanten Themen fand regen Anklang, wir konnten oft viele Gäste begrüßen und dem entsprechend auch den Jahresabschluß gebührend feiern:
sächsisch-gemütlich mit Stolle und Kaffee, selbstverständlich bei angeregten Gesprächen.
Keine Frage des Alters: über die Geschenke vom Weihnachts-Naumann haben sich alle gefreut.
Pilot Bertrand Piccard startete mit der Solar Impulse 2 am 13. November 2014 von der Air Base Payerne.
| 12. Dezember 2017, 17 Uhr |
Vortrag von Hannes Roß, Mitglied im Team Solarimpuls
Die andernorts stark beachtete Veranstaltung findet statt in der
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Karl-Liebknecht-Str. 132, 04277 Leipzig
| 9. November 2017 , 17.30 Uhr |
Vortrag
von
Dipl.-Ing. Hans-Dieter Tack,
Stellv. Vorsitzender GBSL e.V., Berlin
... in arbeit
| 16. November 2017, 17.00 Uhr |
Vortrag von Günter Miksch
Der Referent Günter Miksch aus unseren Reihen wird voraussichtlich im März 2018 den Vortrag in unserer Interessengemeinschaft im Alexandros halten.
| 12. Oktober 2017, 17.30 Uhr |
Vortrag von Dipl.-Ing.(FH) Frank Manke
Teilweise aus eigenem Erleben schilderte Frank Manke Funk-Aufklärung der DDR in der Zeit des Kalten Krieges -
anbei ein Auszug aus seiner Präsentation ...
| 24. September 2017 |
Unsere Partner vom Sächsischen Verein für historisches Fluggerät e.V. arbeiten an ihren Projekten /Go145 , / Lockheed T-33, / Let L-29
und / RR Merlin vorallem in den Hallen des alten Flugplatzes Großenhain.
Unsere IG-ler halfen beim dort Herbstputz. Nochmals DANKE.
| 14. September 2017 |
Vortrag von Dr. Peter Horn
Im September-Vortrag in unserer IG behandelte Dr. Horn die Entwicklung der Flugzeugträger bis zum Zweiten Weltkrieg in den Untergliederungen der (Kriegs-) Schiffe, Luftfahrzeuge und U-Boote als Trägerbasis.
Zum Nachlesen für Sie - ein Download-Link .
Der zweite Teil des Vortrages wird sich mit modernen Flugzeugträgern nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigen. Termin wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres sein.
| 9. September 2017 |
Einige Highlights: Werksfeuerwehr der LEAG
aus Schwarze Pumpe +++ Triebwerk WK-1 im Einsatz +++
Technik der Feuerwehr des Truppenübungsplatzes Nochten
+++ Triebwerk M-701 +++
Auf private Initiative gab es am 14. August zwei Gedenkveranstaltungen: um 14 Uhr an der Gedenk- und Begräbnisstelle der Opfer auf dem Waldfriedhof Wildau und um 17 Uhr an der direkten Absturzstelle, Kirchsteig 54/55
Vor 45 Jahren stürzte eine Interflug-Maschine von Schönefeld auf dem Weg ans Schwarze Meer über dem Stadtgebiet von Königs Wusterhausen ab. Das Unglück gilt als eines der größten Flugzeugabstürze auf deutschem Boden. 156 Menschen starben.
Der Augenzeuge Günter Haim sowie der Ersthelfer und Mitglied der Sachverständigen-Kommission Diplom-Ingenieur Jörn Lehweß-Litzmann erinnern daran in der Märkischen Allgemeinen Zeitung, Dahme-Spreewald, vom 12./13.August 2017. Lehweß-Litzmann ist Vorstandsmitglied unseres IG-Partners, der Gesellschaft zur Bewahrung von Stätten deutscher Luftfahrtgeschichte (GBSL) e.V.
| Juli und August 2017 |
| 11. Mai 2017, 17.30 Uhr |
Vortrag von Dr. Reinhard Müller
Dr. Reinhard Müller und Konrad Eulitz im Garten des Restaurants Alexandros, unserem ständigen IG-Treffpunkt
| 7. Mai 2017, 10 bis 18 Uhr |
Flugfähige Modelle des Dresdner Jets - attraktives Programm mit Rundflügen, Besichtigungen, Reisemarkt
Hier finden Sie mehr Informationen zum
Für die Besichtigung der Flugzeuglegende "152" erfolgt der
Zugang zum Westflügel des Terminals über das Außengelände.
Am 152-Rumpf wird der Modellbauer Harald Reppe seine beiden
flugfähigen 152-Modelle im Maßstab 1:18 vorführen.
Im Innen- und Außenbereich des Terminals gibt es viele Aktionen für die ganze Familie: u.a. Luftfahrt- und Technikausstellungen, Führungen, Rundflüge, Kinderanimation sowie Präsentationen von Partnerfirmen und Vereinen aus dem Dresdner Norden. Auf Dresdens größtem Reisemarkt finden Sie tolle Urlaubsangebote mit Flug ab Dresden.
Einige Schlaglichter:
+++ AUSSENBEREICH
+++ Flugzeuge ( u.a. A300 von DHL , MiG-21US, C172), Bodengeräte der PortGround GmbH: Einsatzfahrzeuge der
Flughafenfeuerwehr, Fahrzeuge des
Winterdienstes,
Infostände und
Aktionsflächen: Speed Kick, Clown
"Happy", eBike-Center Dresden-Klotzsche, Testfahrten mit dem neuen e-Golf, Verkehrssimulator, Playport Dresden, große Hüpfburg, Tourismusverband Erzgebirge: Stargast Jens Weißflog,
Flugsimulator, Besichtigungen des Mannschaftsbusses der SG Dynamo Dresden - Spieler-Autogrammstunde 16 Uhr
+++ TERMINAL - ABFLUGEBENE +++ Dresdens größter Reisemarkt
+++ TERMINAL - KONFERENZEBENE und AUSSICHTSPLATTFORM +++ Gastronomie, Aktionen, Ausstellungen, u.a. Elbe Flugzeugwerke, Jugendfeuerwehr Klotzsche, Kinderferienlagerverein, Modellflugclub Rossendorf, Flughafentechnik (Modell der Landebahn-Befeuerungsanlage)
+++ TERMINAL - WESTFLÜGEL +++ Ausstellungen von Verkehrsmuseum Dresden, Luftfahrttechnischer Museumsverein Rothenburg, Hubschrauber Mil Mi-2 der Polizei, Museumsrumpf der "152"
+++ RUNDFLÜGE +++ FÜHRUNGEN wie Wetterwarten-Touren, EFW-Touren, DHL-Touren +++
| 19. Mai 2017, 18 Uhr |
Buchpräsentation von Dr. Lars-Arne Dannenberg und Einführung durch OTL Ralf-Gunther Leonhardt, Leiter des Gatower Museums
Interessenten werden gebeten sich vor der Veranstaltung anzumelden
unter : info@luftfahrtmuseum-rothenburg
Genauere Angaben finden Sie hier ...
| 13. April 2017, 17.30 Uhr |
Vortrag von
Dipl.-Ing.
Rüdiger Dittrich und Dipl.-Sprachl. Horst Kreß
... in arbeit
Er ist Flugzeugmechaniker.
Jürgen Vogt hat über seinen Beruf gesprochen; man konnte es als Lebensphilosophie verstehen. Ein Techniker: hochqualifiziert, spezialisiert, genau, korrekt, zupackend, lösungsorientiert,
sachlich.
Jahrgang 1945. Er sprach über sein ‚Leben mit der MiG‘ und beschränkte seinen Vortrag in unserer IG auf seine ‚Erinnerungen aus der über 45jährigen Tätigkeit als Techniker mit mehreren Typen und
Generationen von MiG-Flugzeugen (1965 bis 2012)‘ vor allem auf seine Arbeit in den USA. Ein ungewöhnlicher Berufsweg, der 1965 im Jagdfliegerausbildungsgeschwader- 15 der NVA in Rothenburg
begann. Zunächst wartete er die MiG 21 als verantwortlicher Techniker im Bereich Fahrwerk, Zelle, Rettungssysteme und als "Triebwerksregulierer" des Geschwaders. Im Mai 1991 von der
Bundesluftwaffe übernommen, kümmerte er sich als Systemverantwortlicher für Antriebe um die am Standort Laage bei Rostock stationierten MiG-29.
1999 wurde er pensioniert und im gleichen Jahr als beorderter Reservist wieder einberufen: Er sollte sechs MiG 29, die als ‚Red Aggressor‘ zu ihrem ersten Manöver (Red Flag) in die USA – nach
Nellis (Las Vegas) über Goose Bay – flogen, begleiten. Das Begleitflugzeug: eine ‚Transall‘, die während des Fluges zum Ruheraum und am Boden zur Werkstatt umfunktioniert wurde.
Dabei sprach er weniger über sich als über technische Fragen, gemeinsame und unterschiedliche Standards und Bestimmungen in Europa und den USA. Unter anderem über die Zulassung der MiG 21 in der
‚Experimental-Klasse‘, die auch eine private Haltung der Kampfmaschinen erlaubt. Und so erschloss sich ein weiteres Betätigungsfeld für „Triebwerks-Paule“, der nun - meist über AERO CONTACT
Malschwitz-Bautzen - immer öfter nach Amerika reiste. Bei der amerikanischen Luftfahrtbehörde waren um 2010 etwa 30 MiG-21 (zumeist doppelsitzige UM) registriert und haben den USA-Kenner (N-....)
erhalten, also keine Museumsflugzeuge. Davon waren nach Schätzungen amerikanischer Kollegen immer um die 10 Maschinen flugbereit. Dieses entspricht auch seinen Erfahrungen. Die Tendenz ist
rückläufig. Das hängt mit der zunehmenden Alterung der Flugzeuge, verständlicherweise auch mit russischen Gegensanktionen betreffs Ersatzteilhandels von militärischem Gerät zusammen.
Die Karte zeigt, wo Jürgen Vogt und zwei weitere Kollegen überall Triebwerke wechselten, Inspektionen durchführten, Fahrwerke prüften, Pyromittel austauschten ...
2002 wurde beispielsweise aus einer geplanten Wartung in Minden ( bei Carson City, Nevada) ein ungeplanter Triebwerkswechsel (MiG-21UM, Nr. 3036). Parallel dazu lief der komplette Aufbau einer ehemals polnischen MiG 21UM, Nr. 9293. Jürgen Vogt hat seine Erinnerungen dazu aufgeschrieben, bitte lesen Sie hier mehr ...
Die dort übliche Qualitätskontrolle für die Arbeit der Techniker: Helm auf, Handschuhe an – und den ersten Übernahmeflug selber mitfliegen!
| 18. März 2017, 14 Uhr |
Vorträge im Schkeuditzer Kulturhaus „Sonne“ am Markt
Gäste sind willkommen, wenn die Interessengemeinschaft Luftfahrt Schkeuditz ihre Mitglieder, Geschichtsinteressierte und Flugsportler im März zu einem Treffen einlädt.
Es gibt ein interessantes Vortragsprogramm, u.a. spricht GBSL-Vorstand Flugkapitän Dr. Ulrich Unger über den ersten Überschall-Verkehrsjet Tupolew Tu-144 und die Tu-244.
Zentrale Themen weiterhin sind u.a. die Leipziger Germania-Flugzeugwerke, die Vorbereitung 90 Jahre Flughafen Leipzig/Halle und 70. Jahrestag der Gründung von MAB Schkeuditz.
Das vollständige Programm finden Sie hier ...
Der Veranstaltungsplan 2017 verspricht auch für die kommenden Monate wieder interessante Diskussionen in der Interessengemeinschaft Luftfahrt;
vielen Dank allen Mitwirkenden und den Organisatoren!
Bitte informieren Sie sich auf unserer Termin-Seite,
dort ist auch den Download-Link.
| 9. Februar 2017, 17.30 Uhr |
Vortrag von
Prof. Dr.-Ing.habil. Helge Bergander
Volle Aufmerksamkeit. Weiterentwicklungen, Fehlkonstruktionen, Visionen - die IG-Mitglieder verfolgen die technische Sicht Prof.
Berganders auf die Typen-Geschichte des russischen Flugzeugkonstrukteurs Sergei Wladimirowitsch Iljuschin. Schon 1936 wurde dessen Entwicklungsbüro offiziell zum
Experimental-Konstruktionsbüro (опытно-конструкторское бюро – ОКБ ) OKB Iljuschin ernannt. Seit Ende der 30iger Jahre erfolgte - auf Befehl Nr. 704 des Kommissars für Luftfahrtindustrie - die
Kennzeichnung sowjetischer Kampfflugzeuge mit den ersten Buchstaben ihres Konstrukteurs und laufender Nummer. |b&d.o|
Als nach der Propagandierung von "Glasnost" fast alle OKB der früheren Sowjetunion die einst geheimen Projekte ihres Schaffens vorstellen durften, fehlte eines sehr lange: das OKB Illjuschin.
Erst seit kurzem sind eine Reihe von Projekten dieses OKB bekannt:
der Fernbomber IL-14, der Düsenbomber IL-24, der strategische Fernbomber IL-26, der Aufklärer IL-36,
die mittleren Bomber Il-38, Il-42 und Il-48,
das PTL-Schlachtflugzeug Il-14, der Nurflügel-Bomber IL-52, der Überschallbomber Il-56,
das Trägerkampfflugzeug Il-58 und das Transportflugzeug Il-60.
Im Vortrag wird die OKB-Reihe von Iljuschin komplett vorgestellt, die außer den genannten Projekten auch wenig bekannte Prototypen und einige bekannte Serienflugzeuge enthält.
| prof. h. bergander |
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Il-2 - gepanzertes Schlachtflugzeug im II. Weltkrieg - mit 34 000 Flugzeugen eines der meist gebauten in der Welt
Il-28 - taktischer Bomber, Frontbomber, aus der Zeit des Kalten Krieges, ebenfalls in großen Stückzahlen gefertigt
Il-14 - erste Messeflüge in Leipzig am 29. August 1956, Bundesarchiv, Bild 183-41100-0006 / CC-BY-SA
3.0
IL 114 - leichte Fracht- bzw. Regional-Maschine, über Chabarowsk, veröffentlicht von Vladimir
Galkin
Il-86 - das erste Großraumflugzeug der UdSSR; hier 2003 in Sheremetyevo
Fotos: Wikimedia
Commons
Prof. Bergander vor seinem Vortrag, u.a. im Gespräch mit Manfred Peetz und Konrad Eulitz
| 2017 |
Der Dessauer "Themenkreis" im Technikmuseum "Hugo Junkers" blickte im vergangenen Jahr auf ein
erfolgreiches Veranstaltungsjahr zurück. Das Anliegen, die Öffentlichkeit über das zukunftsweisende Wirken von Prof. H. Junkers zu informieren, läßt sich an steigenden Gästezahlen messen.
Werner Schmidt überreicht
Gerhard Güttel nach seinem Vortrag über die "152" ein Andenken
Bei den Luftfahrtfreunden hielt im vergangenen Jahr auch unser IG-Mitglied Konrad Eulitz einen sehr gut angenommenen Vortrag. In diesem Jahr wird Dr. Dieter Scheller über die Junkerleute in Podberesje sprechen. Anbei das Vortragsprogramm von diesem Jahr - wir sind herzlich eingeladen.
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Für Interessenten, die an den Veranstaltungen des Freundeskreises Luftwaffe teilnehmen möchten, ist wichtig, sich spätestens 5 Werktage vor der Veranstaltung, per E-Mail (Name/Vorname, PA-Nr. oder Geb. Datum für die Teilnehmerliste) beim Sektionsleiter des FkLw anzumelden: m.r.appelt@web.de
Die Veranstaltungen finden in der „Graf-Stauffenberg-Kaserne“ der Offizierschule des Heeres Dresden (OSH) statt. Hier der Link zu den geplanten Vorträgen der Sektion Dresden.
| 12. Januar 2017, 17.30 Uhr |
Als Sohn eines Junkers-Konstrukteurs in Russland
Vortrag von Dr. Dieter Scheller
In unserer IG wurde schon öfter über den unfreiwilligen langjährigen Arbeits-Aufenthalt vieler deutscher Ingenieure, Konstrukteure, Flugzeugbauer nach dem Krieg in der UdSSR diskutiert. Auch der Vater von Dr. Scheller wurde am 22. Oktober 1946 von Dessau aus samt Familie, darunter der damals 10jährige Dieter, nach Podberesje verbracht.
Nicht d e p o r t i e r t.
Nicht e n t f ü h r t.
Er nennt es bewußt v e r s c h l e p p t. Damit betont er den Aspekt des Zwanges, jedoch nicht im Sinne einer Strafmaßnahme an geheimen Aufenthaltsorten. Er berichtete in seinem Vortrag über das Alltagsleben in dem kleinen Ort Podberesje - übersetzt "Unter den Birken" - direkt an der Wolga. Für ihn als Jungen ein großes Abenteuer.
Als Erwachsener trug er viel Material über diese Zeit zusammen, tauschte sich mit anderen Betroffenen aus, durchforstete Archive und besuchte auch nach der Wende mehrmals das Land. So berichtete er faktenreich nicht nur über die Projekte, an denen die Flugzeugbauer damals arbeiteten, sondern auch über die Bedingungen, beispielsweise über Arbeitsverträge, die die Gewerkschafter des neu gegründeten FDGB von Berlin aus forderten, medizinische Versorgung, Verdienst-Transfer und Korrespondenzen in die Heimat oder Urlaubs(Un)Möglichkeiten bis hin zu der totalen Sonnenfinsternis 1954, die die Familie auf dem Heimweg nach Deutschland beobachten konnte.
Aus all dem entstand 2016 ein Buch: ein teils humoriger Erzählband; teils Faktensammlung mit interessanten Dokumenten und Fotos, einer Liste der in Podberesje stationierten Spezialisten mit Geburtsjahr und Tätigkeit sowie einer statistischen Übersicht. Quellenübersicht eingeschlossen. Es ist im Projekte Verlag Hahn erschienen und wurde von vielen Teilnehmern an unserem Januar-Treff signiert mit nach Hause genommen. Mehr über den Autoren erfahren Sie hier und per direktem Link auf www.projekte-verlag.de, der Homepage des Verlages.
Der Autor verfügt aber auch noch über einige Verkaufs-Exemplare (Tel. 0351-880 56 48), die er gern signiert.
... finden Sie reichlich auch im Podbereshje-Band von Dr. Scheller. Hier eine Auswahl
An der Wolga
Im Hintergrund links das Stalindenkmal - heute umgeworfen. Rechts davon (vorm weißen Strich vom Schnee) die Schleuseneinfahrt. Ganz rechts ist ein Kran zu erkennen, von denen mehrere dazu dienten, die Schotten des Stauwehrs zu betätigen. Links davon befindet sich das Kraftwerksgebäude
Foto links:
Links von der Freitreppe an der Ecke ist der Aufgang zu den Wohnungen u.a. von Baade, Freytag und uns. Fritz Freytag wohnte im 1. Stock rechts. Zu seiner Wohnung
gehörte der Balkon rechts von der Ecke, zu der von Baades der darüber. Wir wohnten im 1. Stock links, d.h. gegenüber von Freytags.
Foto rechts:
Mein Vater hatte die Fenster unserer Wohnung für das Foto an seine Eltern mit Strichen markiert. Rechts davon, d.h. gegenüber unserer Wohnung wohnte Prof. Günter
Bock, der bereits vor dem 22.10.46 von Berlin aus in die Nähe von Moskau verschleppt wurde. Er war die gesamte Zeit über, bis zu seiner Umsiedlung 1953 nach Sawjolowo, ohne persönliche Kontakte
zu Deutschen und wohnte zusammen mit einem "Betreuer". Er war direkt dem ZAGI (Zentrales Aero- und Hydrodynamisches Institut) Moskau unterstellt. Man hatte ihm versprochen, die Familie könne
nachziehen, und richtete sogar die Wohnung in seinem kleinen Haus dazu ein. Das Versprechen wurde nicht eingehalten. Als ihn seine Frau am 4. Juli 1954 in Pirna empfing, verabschiedeten wir uns
von ihm. Wir konnten nicht wissen, dass seine Frau bereits alles für eine Übersiedlung nach Darmstadt vorbereitet hatte.
Seine abenteuerliche Geschichte bezüglich des SU-Aufenthalts erzählte er meinen Eltern. Das kam so: Meine Mutter kochte ohnehin am Wochenende für sich und meinen
Vater, also kam es auf eine Portion mehr für den Nachbarn nicht an. Ich wohnte zum Studium zu dieser Zeit in Moskau und lernte Prof. Bock zwar persönlich kennen, wenn ich meine Eltern besuchte,
aber nur flüchtig. Jedenfalls habe ich ihn als ruhigen und überlegten Herrn kennengelernt, der mir Respekt einflößte.
Dörfliches Leben
Das
Steinhausviertel
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In seinen Berichten kam Dr. Scheller immer wieder auf den russischen Winter zu sprechen ...
... 1919 fasste der russische Maler Julius von Klever (1850-1924) sein Empfinden
vor dem Schneesturm in ein Gemälde
| 1953 bis 1979 |
Von Siegfried Wriecz
Auf genau 140 eigen-gestalteten Seiten in Ringbuchbindung fasst unser IG Mitglied Siegfried Wriecz seine Erinnerungen zum Segelflug über Dresden zusammen: "Ich habe kein Tagebuch geführt, einzigste Dokumentation sind meine Flugbücher, die gute Kameradschaft und Aussprachen mit ehemaligen Dresdner Segelfliegern. So war es möglich, nach mehr als 50 Jahren ein paar Segelfliegergeschichten und Bilder in Erinnerung zu bringen."
Eine persönliche Sicht beispielsweise auf den Flugbetrieb an den Elbwiesen, die GST, die Gründung der Sektion Segelflug VEB Flugzeugwerke Dresden 1958. Er berichtet von der Einstellung des Segelflugbetriebes 1979 und der kameradschaftlichen Verbundenheit der Ausbilder im Segelflug in den Folgejahren bis ins Jahr 2013 und darüber hinaus. Interessant seine Erinnerungen an die Wendezeit und die Neugründung des Fliegerclubs 1990/91, der letztendlich dann doch mit fünf Motorflugzeugen aus den Auflösungsbeständen der GST starten konnte. Vorallem aber handeln die Geschichten und Erlebnisse von den flugsportbegeisterten Mitstreitern der vergangenen Jahre, viele bekannte Namen werden genannt.
Hier das Inhaltsverzeichnis und ein paar gescannte Seiten als Leseprobe. Wer sich für
mehr interessiert, kann sich gerne melden bei
siegfried.wriecz@arcor.de
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