März-Treff

|d&b.o.|Text und Fotos von Dietmar und Brigitte Otto, ig luftfahrt 152, Dresden
//Günter Miksch //Foto: D. Otto//

| 8. März 2018, 17.30 Uhr |

Militärhilfe für die 'Dritte Welt'

Vortrag von Günter Miksch


In dem Vortrag wird es konkret. Es soll nicht das weite Feld der Militärhilfe zu DDR-Zeiten analysiert oder kommentiert werden; stattdessen: viele Informationen zu einem ‚nicht öffentlichen‘ Teil der Arbeit in der Flugzeugwerft Dresden. Günter Miksch berichtet über eigene Erfahrungen, mit und von Kollegen Erlebtes, ergänzt durch Archivmaterial.

 

Dass sich der Betrieb nach dem AUS für den eigenen Flugzeugbau 1961 bis zur Wende 1989 auf die Wartung und Instandsetzung von Flugzeugen der Nationalen Volksarmee und des Warschauer Pakts konzentrierte, war bekannt. Insgesamt wurden seinerzeit mehr als 2000 MiG-Jäger und 300 Hubschrauber sowie zusätzlich für die Transportstaffeln An-2, Il-14 und Mi-2-Hubschrauber in der Dresdner Flugzeugwerft gewartet.

 

Im Vortrag jedoch geht es um  Flugzeuglieferungen bzw. die Wartung von Maschinen beispielsweise für  Ägypten, Syrien, den Irak oder Iran – und zwar aus Machersicht. G. Miksch erläutert über welche Luft-, See- und Landwege sie nach Dresden verbracht wurden, beschreibt die reisefertige Verpackung und Lieferung der Maschinen in Seekisten oder den Transport der Maschinen mit der IL-76 oder der C130. Er berichtet über die mühsame Instandsetzung beschädigter Maschinen aus Kampfgebieten, lohnend im damaligen Verständnis von internationaler Solidarität und nicht zuletzt auch unter dem Aspekt der Devisenerwirtschaftung.

/ B.Otto /